Unsere Historie

1999 hatten Mitglieder der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover nach einem Kabbalat Shabbat die Idee, ein Angebot für junge Erwachsene ab 18 Jahren ins Leben zu rufen. Daraufhin wurde der Verein Jung und Jüdisch Hannover gegründet, welcher Vorreiter für Jung und Jüdisch Deutschland e.V. sein sollte.
Die Gruppe hatte bereits damals eine klare liberale Ausrichtung, war aber offen für andere Perspektiven. Deshalb kam es neben den Veranstaltungen zum Judentum und den informellen Zusammentreffen, die dem Austausch und der Unterstützung im Alltag dienten, auch zu Diskussionsrunden und strittigen Debatten mit orthodoxen Besucher*innen.
Damals lief alles noch über Mundpropaganda und Sms.
Der Kern bestand zunächst aus 15 Leuten aus Berlin und Hannover. Es wurden Seminare durchgeführt und das erste Mini-Machane fand mit 25 Leuten statt.
Es bildete sich eine weitere Gruppe in München, weitere kamen dazu und die Mitgliederzahlen wuchsen stetig.


Als Konsequenz wurde 2003 Jung und Jüdisch Deutschland e.V. gegründet. Er sollte als Dachverein dienen, der die Regionalgruppen finanziert und die Koordination vereinfacht.
Jung und Jüdisch war ein Pionier im Aufzeigen eines „alternativen Judentums“ für junge Leute in Deutschland.
Im Laufe der Jahre wurde Jung und Jüdisch insbesondere für das Jewish Journeys Seminar bekannt. Dabei handelt es sich um ein mehrtägiges Seminar mit circa 60 Teilnehmer*innen aus Deutschland, Europa und Israel. Es werden Workshops zu Themen rund ums Judentum, Politik und Israel abgehalten. Gemeinsame Shabbatfeiern und das Erkunden der jeweiligen jüdischen Orte stehen auch auf dem Programm.
Zudem ist die Vernetzung zu anderen progressiven jungen Erwachsenen-Gruppierungen in der jüdischen Welt, wie z.B. TaMaR Olami und die Teilnahme an der TaMaR Veida fester Bestand der jährlichen Seminare.

Bei der Mitgliederversammlung 2019 wurde der Name Jung und Jüdisch Deutschland zu TaMaR Germany e.V. geändert um auch international Einigkeit zu den anderen Programmen für progressive junge Erwachsenen der World Union for progressive Judaism zu symbolisieren, wobei Jung und Jüdisch immer als Vorbild für andere Organisationen für junge Erwachsene genommen wurde.